Beschreibung: Beschreibung: MagnesitwerkBeschreibung: Beschreibung: Mein Bildband

Wie es zu diesem Bildband kam

Dazu muss ich vielleicht ein bisschen in meiner eigenen Geschichte blättern. Ich bin im Werk aufgewachsen und habe dort auch bei Frau Wenger die 4 Klassen Volksschule bis zum Jahr 1965 besucht. Mich wird deshalb nur mehr der eine oder andere kennen. Meine Mutter, Traudl Walch arbeitete lange Jahre im Lohnbüro und mein Vater Jakob (James) Walch hatte seinen Tätigkeitsbereich in der Elektrowerkstätte. Meine Großeltern, Emmerich und Anna Buchbauer dürften auch einigen ehemaligen Werksangehörigen noch in Erinnerung sein.

Nach der Volksschule übersiedelten wir nach Mayrhofen und ich kam ins Paulinum nach Schwaz. So wurde meine persönliche Verbindung zum Magnesitwerk ziemlich jäh abgebrochen. Ab und zu traf ich noch einen meiner ehemaligen Freunde, war noch ein einige Male vor der Stillegung im Jahr 1976 im Werk.

Nachher war ich noch einmal oben. Es sah alles ziemlich wüst aus, doch alle Häuser standen noch.

 

Mit diesen Erinnerungen wanderte ich im Sommer 1993 vom Penken über das Wangl zum ehemaligen Werksareal. Ich wollte meinen beiden Buben und meiner Frau ein bisschen über meine Jugend erzählen und zeigen, wo ich in die Schule gegangen bin. Was ich vorfand erschreckte mich. Alle Häuser, bis auf 2 Schrofenhäuser neben der Seilbahn und der Barbarakapelle, waren abgerissen, das Areal eingeebnet und begrünt worden.

Auf dem Platz, wo die Kantine sich befunden hatte, grasten die Kühe.

Ich kam mir völlig hilflos vor, als ich meinen Buben über die Volksschule, das Werk etc. erzählen wollte. Es klang alles recht nebulos. Ich begriff, dass es die Umgebung, in der ich meine Jugend verbrachte, nur mehr in meinen Gedanken gab. Es kann ja sein, dass einmal das Elternhaus von jemandem weggerissen wird. Das restliche Dorf und das meiste seiner Infrastruktur bleibt aber weiter bestehen. Für diejenigen von uns, die jedoch oben im Werk aufgewachsen sind ist nicht nur das Elternhaus verschwunden, unser Dorf, unsere Heimat ist praktisch, wie in einer bösen Sage, vom Erdboden verschluckt.

Das war für mich Anlass, Bilder und Unterlagen über das ehemalige Magnesitwerk zu suchen. Da war mir das Treffen der ehemaligen Magnesitwerksangehörigen am 9. und 10. Oktober 1993 beim Kirchlerhof und bei der Barbarakapelle äußerst hilfreich. Ich erzählte von meiner Idee über einen Bildband und traf auf reges Interesse.

Jetzt ist es soweit. Der Bildband mit der Chronik ist fertig. Über 200 Bilder lassen das Magnesitwerk wieder Revue passieren. Jetzt haben wir eine kleine Hilfe, unseren Kindern und Interessierten das Magnesitwerk noch einmal zum Leben zu erwecken. Die Werkschronik mag ein wenig trocken erscheinen. Ich habe sie jedoch trotzdem abgedruckt, da vielleicht der eine oder der andere mal etwas nachlesen will.

Tarrenz, im März 1996

Ein kleiner Vorgeschmack

Der Bildband zeigt mehr als 150 SW - Fotos über das Leben, die Arbeit, über Gebäude und vor allem Personen, die im Magnesitwerk Tux , oberhalb von Lanersbach, gearbeitet und gelebt haben. Dieses Werk bestand ab 1920 und wurde 1976 aufgelassen. Viele junge Zillertaler und überhaupt viele Tiroler werden von diesem ehemaligen Betrieb nichts mehr wissen. Somit soll dieser Bildband helfen, Vergangenes zumindest auf Fotos und in einer zusammengefassten Chronik zu erhalten.

NEUERUNG HERBST 2017:

Der Bildband ist auch als PDF Datei zum Download erhältlich. Bitte um kurze Emailanfrage.

 

Dipl. Päd. Dietmar Walch
Lehnenweg 21
A 6464 Tarrenz
Email: die.walch@tsn.at
Phone: +43 699 10710444

Beschreibung: Beschreibung: Arbeit am Berg

Beschreibung: Beschreibung: Im Stollen

Arbeit am Berg

Im Stollen

Beschreibung: Beschreibung: Die Schule

Beschreibung: Beschreibung: Schrofenbahn

Die Schule

Schrofenbahn

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Letzte Schicht

Barbarakapelle


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