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Keramikgegenstände
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Holzschnitzer
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Schachspiele aus Holz
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Der Bär mit Wodkaflasche
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Im Wodkamuseum
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Wodka passt in die seltsamsten Gefäße.....
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Eine Schaschlikparty wird vorbereitet.
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Unser Bordensemble spielt auf.
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Abschlussabend an Bord mit feinem Abendessen. |

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Unsere Tischrunde immer gut drauf.
Marlene, Detlef, Elisabeth, Helmut, Dietmar und Helene. |

Thorsten von "Nicko -Tours" bespricht das Abendprogramm ......
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Die Gäste singen inzwischen schon russische Volkslieder....
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Abendstimmung am Ladogasee - der größte See Europas
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An den Bordbars war's am Abend auch recht gemütlich.
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Der
Ladogasee
ist der größte Süßwassersee
Europas und der zweitgrößte nach dem Baikalsee in Russland. Der Ladogasee
ist 219 km lang, 130 km breit und hat die Gesamtfläche von 18.100 km2.
Das bedeutet, dass dieser See 34 mal so groß wie der Bodensee ist. Die
mittlere Tiefe liegt bei 51 m, maximal werden 225 m im nördlichen Teil des
Sees erreicht. Der südliche Teil ist der flachere. Der See liegt 4 m ü.M.
und stellt den Rest einer eiszeitlichen Verbindung von Weißem Meer zur
Ostsee dar. Wahrend sich das Oberflächenwasser im Sommer auf 24 Grad
erwärmt, steigt die Temperatur in der Tiefe nicht über 4 Grad. Im Frühjahr
erwärmen sich die enormen Wassermassen nur sehr langsam, um sich im Herbst
ebenso langsam abzukühlen. Deshalb friert auch der See nicht in jedem Jahr
komplett zu.
Der Ladogasee wird von 30 Zuflüssen gespeist. Die Newa ist der einzige
Fluss, der dem Ladogasee entspringt. Zur Orientierung der Schiffe auf dem
See dienen hauptsächlich 7 Leuchttürme, von denen einige 70 m hoch sind.
Einer davon ist ist der Ossinowezkij Leuchtturm im Westen des Sees. Hier
begann im Zweiten Weltkrieg die „Straße des Lebens“, über die das während
des Krieges belagerte Leningrad per Luft und Wasser versorgt wurde. Der
Ladogasee wurde während der 900 Tage deutschen Belagerung zur
lebensrettenden Hoffnung für viele.
Auch heute ist der Ladoga-See von unschätzbarer Bedeutung für die
Millionenstadt. Er sichert die Wasserversorgung von Sankt-Petersburg. Im
Ladoga-See navigieren die Schiffe unter Meeresbedingungen. Das mag
gefährlich klingen, doch ist die Überfahrt normalerweise recht glatt. Unser
Schiff ist ein Schiff des Fluß-Seetypes und kann See befahren, wo die Wellen
bis 3 m sind.
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Newa Fluss
Die Newa, die ihre Quelle im
Ladogasee hat, fließt auf einer Gesamtstrecke von 74 km bis zum finnischen
Meeresbusen, wo sie sich in ein 280 000 km3 großes Becken ergießt. Der Name
des Flusses ist abgeleitet vom finnischen Wort „Newo“ (sumpfig), was die
Mündung des Flusses treffend beschreibt. Die Newa, zum ersten Mal im 9. Jh.
vom Fürstentum Nowgorod für Russland beansprucht, war seit je her ein
Zankapfel zwischen Schweden und Russen. Peter der Große konsolidierte
schließlich Russlands Anspruch auf den Fluss mit seinem Sieg über Schweden
im Nordischen Krieg (1700-1721). Da er beabsichtigte, den Fluss zu halten,
gründete er kurzerhand seine neue Hauptstadt St. Petersburg an dessen
Mündung.
In der Tat ist die Newa integraler Bestandteil St.Petersburgs, das sich über
42 der Inseln des Flusses erstreckt und von einem System von flussgespeisten
Kanälen unterteilt wird. Dieser Anblick erinnert zwar einerseits angenehm an
Venedig oder Amsterdam, hat aber historisch auch viele schlimme
Überschwemmungen bedeutet. Wenn man in St.Petersburg umherläuft, sieht man
vielleicht hier und da eine Gedenktafel, die den Wasserstand in der Stadt
während einer der verheerenden Fluten von beispielsweise 1824 bzw. 1924
anzeigt. Die Newa versorgt neben dem Ladogasee St.Petersburg mit
Trinkwasser.
Die Fahrt mit dem Schiff zwischen St.Petersburg und Ladogasee ist
landschaftlich recht schön, zumal die Newa einige sehr hohe Ufer (zwischen 3
und 9 m) und eine Breite zwischen 250 und 1300 m besitzt. Auf dem 25 km
langen Abschnitt innerhalb der Stadtgrenzen St.Petersburgs liegen Vororte
und Dörfer am Ufer. Weiter entfernt von der Stadt ist die Umgebung
natürlicher. Die Wassertiefe entlang des Weges beträgt zwischen 8 und 24 m,
und die Strömung hat eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 4 km/h, abgesehen
von einem flaschenhalsförmigen Abschnitt, den Iwanowsker Stromschnellen (3 m
pro Sekunde), an dem der Fluß schneller wird. Bedingt durch die Nähe zur
Ostsee, ist das Klima um den Fluß in der Regel feucht und regnerisch. Sogar
im Hochsommer im Juli steigt das Thermometer selten über 25 Grad.
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Blick auf St. Petersburg.Wie Venedig ist diese beeindruckende Stadt von Flüssen und Kanälen
durchzogen und von hunderten
von Brücken zusammengehalten.Die bedeutendste Wasserstraße ist die Newa, die in den Finnischen Meerbusen
mündet.
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ST.PETERSBURG
St. Petersburg,
das von 1914 – 1991 Leningrad hieß, befindet sich auf dem 60. Breitengrad
und somit auf der Höhe von Südgrönland.
Das „Venedig des Nordens“ liegt an der Mündung der Newa in der Kronstädter
Bucht des Finnischen Meerbusens auf 44 Inseln im Mündungsdelta. Die größte
der Inseln ist mit 10 km2 die Wassilij-Insel. Die Brücken
überqueren die 86 Flüsse, Bäche und Kanäle, die auf insgesamt 160 km die
Stadt durchfließen. Von den 300 Brücken können 21 aufgezogen werden, um
Schiffe passieren zu lassen.
Berühmt ist die Stadt für ihre weißen Nächte (Ende Juni – Anfang Juli). Man
sagt, dass man in dieser Zeit die ganze Nacht über Zeitung lesen kann. Dafür
sind die Wintertage kurz und können durch die hohe Luftfeuchtigkeit
empfindlich kalt sein.
1703 wurde St.Petersburg von Peter dem Grossen gegründet, wobei der
Namensgeber nicht der Zar, sondern der heilige Peter gewesen sein soll. Von
1712 bis 1918 war die Stadt, die im 18. Jahrhundert buchstäblich „aus dem
Sumpf gestampft“ wurde, Hauptstadt. Als erstes Gebäude wurde die Peter und
Pauls Festung errichtet.
Der Zar betrieb den Bau seiner neuen Hauptstadt äußerst zielstrebig und
nicht ohne Härte: bis zu 200 000 Menschen arbeiteten an der Rodung der
Wälder und der Trockenlegung der Sümpfe durch Kanäle, wobei Tausende den Tod
fanden. Das Gelände und das Klima waren denkbar ungeeignet für die Anlage
einer neuen Stadt. Weiter befahl Peter der Grosse den reichen Familien,
jeweils ein Steinhaus zu errichten.
Die Stadt wurde auf dem Reißbrett entworfen und zeigt im Gegensatz zu Moskau
einen westlichen Charakter. Die besten russischen und westlichen Architekten
wie Stassow, Sacharow, Rossi, Rastrelli, Quarenghi und de La Mothe
hinterließen wahre Prachtbauten. Am stärksten ist das historische Stadtbild
von Barock und Klassizismus geprägt – und das trotz enormer Schäden während
des zweiten Weltkrieges. In St.Petersburg ist fast alles wieder hergestellt
worden. Viele Gebäude und Paläste haben sogar ihre ursprüngliche Form
wiederbekommen, die durch nachträgliche Umbauten oder Renovierungsarbeiten
entstellt worden war. Auch die in den Vororten liegenden und z.T. sehr stark
zerstörten Zarenresidenzen werden immer noch restauriert.
Eines der beeindruckendsten Gebäude im so genannten russischen Barock ist
der Winterpalast, der 1754-1762 von Rastrelli als Zarenresidenz erbaut
wurde. In diesem und den angrenzenden vier Gebäuden ist heute eine der
größten Kunstsammlungen der Welt untergebracht, die den Namen Eremitage
trägt.
Weltberühmt wurde der Winterpalast aber in einem völlig anderen
Zusammenhang: die Erstürmung der Residenz durch Arbeiter, Matrosen und
Soldaten im Oktober 1917 bedeutete das Ende des russischen Zarismus und ging
als Große Sozialistische Oktoberrevolution in die Geschichte ein. Die
Zarenfamilie wurde nach Sibirien verbannt und dort 1918 erschossen. Die
sterblichen Überreste wurden erst 1991 in Ekaterinburg gefunden und 1998
ganz feierlich in der Peter-Pauls-Kathedrale beigesetzt.
Die Stadt selbst gilt als Architekturmuseum mit ihren über 200
atemberaubenden Palästen und Monumenten. Zur kulturellen Stimulation kann
die 5 Mio Köpfe zählende Bevölkerung, aus über 50 Museen, 20 Theatern, 60
Stadien und 4500 Bibliotheken wählen. Die örtliche Industrie umfaßt
Schiffsbau, Maschinenbau, Druckerein, Brauereien, Textilien, Elektronik und
Tourismus. Zur Erholung ziehen sich die Einwohner in Datschen zurück.
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Pier in St. Petersburg.
Nun haben wir 3 Tage
Gelegenheit, diese 300 Jahre alte
Zarenstadt kennen zu lernen. |

Die Auferstehungskirche oder "Blutkirche" erinnert
an die Basiliuskirche in Moskau.
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Bettler sitzen an vielen Straßenecken und Kirchen. Da scheint
doch irgendwas mit dem Sozialsystem nicht zu stimmen. |

Bei der Stadtrundfahrt bekommen wir einen
ersten Überblick.
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